“Liebe junge Frauen: Seid mutig, seid selbstbewusst!”

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Dagmar Jeske ist seit 2016 Bürgermeisterin der Stadt Velen in Nordrhein-Westfalen (rund 13.000 Einwohner*innen) und wurde 2020 erneut in ihrem Amt bestätigt.

1.       Welche zwei Projekte in Ihrer Kommune sind Ihnen aktuell besonders wichtig?

Besonders wichtig sind mir die Digitalisierung der Verwaltung und ihrer Leistungen für Bürger*innen. Außerdem setze ich mich für die Sanierung und städtebauliche Aufwertung des Ortskernes von Ramsdorf, das zu Velen gehört, ein.

2.       Worüber würden Sie gern Ihre nächste Rede halten?

Über Mitmenschlichkeit und Mut in der Gesellschaft. Die Verrohung, wie sie zum Beispiel in sozialen Medien stattfindet, ist erschreckend.

3.       Was war der beste Rat, den Sie auf ihrem Weg in die Politik je bekommen haben?

„Nehme nichts persönlich und gebe trotzdem immer Dein Bestes.“

4.       Gab es auf diesem Weg Hürden?

Auf dem Weg IN die Politik eher nicht. Als parteilose Bürgermeisterin gibt es aber viele Hürden bei der Ausführung der Politik,.

5.       Die Coronakrise stellt Kommunalpolitik und Verwaltung vor große Herausforderungen. Was bedeutet das konkret für Sie und Ihre Kommune?

Noch mehr als bisher gilt es, die Qualität der Innenstädte aufrecht zu erhalten. Gastronomen und Einzelhändler müssen gestärkt werden. Gleichzeitig darf man das Ehrenamt – vor allen in den Vereinen – nicht vergessen. Auch unsere Familien, vor allen Dingen die Mütter, müssen entlastet werden. Geldnöte durch Kurzarbeit, Wegfall des gewohnten Tagesablaufs plus Kontaktbeschränkungen für die Kinder sind eine große Belastung.

6.       Was würden Sie jungen Frauen raten, die in die Kommunalpolitik gehen wollen?

Seid mutig. Seid selbstbewusst. Lasst Euch durch Taktieren der anderen nicht vom Ziel abbringen.

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“Beim Einstieg in die Politik kann die Begleitung durch eine Mentorin eine große Hilfe sein. ”